Energiekanäle: Existenz der Meridiane bestätigt

Seit Jahrhunderten hatten die alten Weisen und Heiler verschiedener Traditionen ein tiefes Verständnis des energetischen Körpers. In China, Indien, Japan und Tibet sowie in anderen Ländern, sprach man von Energiekanälen, Meridianen oder Nadis, an denen die Lebensenergie entlang fließt.

Das Leben schien ein bioelektrisches und energieschwingendes Phänomen zu sein. Die Gesundheit hing von einem Energieausgleich ab. Leben existierte weil die Lebenskraft und Energie durch den Körper fließt und ihn zur Bewegung, Atmung, Nahrungsverdauung sowie zum Denken oder sogar Fühlen animiert.

In jeder früheren Kultur und medizinischen Tradition wurde Heilung durch Bewegung von Energie erreicht.
Albert Szent-Györgyi, Biochemiker und Nobelpreisträger.

Energiekanäle

Diese Lebenskraft auch Chi genannt, besteht aus zwei Arten von Kräften:

Yin und Yang fließen entlang eines ausgeklügelten Netzwerks von Energiebahnen durch deinen Körper. Vor über 2000 Jahren wussten alte Kulturen von der Existenz dieser Energiekanäle.

Sie wurden „Sen“ in Thailand, „Nadis“ in Indien, „Meridiane“, „Kanäle“ oder „Gefäße“ in China und Japan oder ebenfalls „Kanäle“ in Tibet genannt. In Indien, wo viele östliche Heilkünste entwickelt wurden, sprach man von 72.000 Nadis oder Energiebahnen.

Krankheit konnte entstehen wenn es in diesen Kanälen zu einer Blockade des Energieflusses kam. Eine Reihe von Heiltraditionen, einschließlich Akupunktur, Akupressur, Massage und Yoga, basieren auf dem Prinzip der Energiekanäle oder -bahnen, die als Meridiane oder Nadis bekannt sind und den gesamten Körper als umfassendes Netzwerk durchziehen.

Es kann eigenartig aussehen mit unseren Energiekörpern zu arbeiten, da wir in der Regel nur Fleisch und Knochen kennen. Dennoch sind wir im Ursprung alle ein Energiefeld, welches in ein weiteres Energiefeld eingebettet ist.

Alle Körper sind in ihrer Natur elektromagnetisch und die Wissenschaft kann diese Frequenzen mit moderner Technik wie EKG’s oder Magnetresonanztomographie seit vielen Jahren messen.

Zahlreiche Studien belegen, dass die Energiebahnen und -punkte Strom leiten, selbst wenn keine Nadeln verwendet werden. Bei der Massagetechnik Shiatsu werden solche energetischen Effekte ausgelöst.

Ebenso Qigong, Tai Chi und die Figuren im Yoga, tragen zu einer Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit von Akupunkturpunkten bei. Doch die Wissenschaft hat bisher noch nie an die Existenz der Meridiane geglaubt.

Eine Reihe von Heiltraditionen wurde auf dem Prinzip der Meridiane gegründet.

Wissenschaftliche Forschung

Kürzlich bestätigten Wissenschaftler an der Seoul National University die Existenz der Meridiane, indem sie auf das „Primo-Gefäßsystem“ verwiesen. Sie sagten, dass dieses System ein wichtiger Teil des kardiovaskulären Systems ist.

Zuvor hatte der nordkoreanische Wissenschaftler Kim Bong-Han  vorgeschlagen, dass er schon in den frühen 1960er Jahren die Meridiane fand. Dr. Kim Bong-Han zeigte vor über 50 Jahren, dass röhrenförmige Strukturen existieren, die weder dem Blutgefäßsystem noch dem Lymphgefäßsystem zugeordnet werden können. Sie bilden ein dichtes Netzwerk, was sich frei im Körper ausbildet, aber dennoch teilweise den Verläufen von Nerven, Blut- und Lymphgefäßen folgt.

Er glaubte, dass sie die traditionellen Meridian-Linien waren. Die Meridiane wurden ursprünglich nach seiner Forschung Bonghan Kanäle oder Kanäle genannt, aber jetzt ist die Existenz dieses Systems in verschiedenen Organen durch weitere Untersuchungen bestätigt worden.

Die aktuellen koreanischen Forscher glauben jetzt, dass das Primo-Gefäßsystem in der Tat die physische Komponente des Akupunktur-Meridian-Systems ist. Ebenfalls wurde auch angedeutet, dass dieses System bei der Kanalisierung des Flusses von Energie und Informationen, weitergeleitet durch Biophotonen (elektromagnetische Wellen des Lichts) sowie DNA, beteiligt ist.

Es kann eine durch die DNA übertragende Verbindung zwischen Meridianen, Energien und Informationen geben.

Farbstoff sorgt für Sichtbarkeit

Die koreanischen Wissenschaftler studierten orientalische Medizin mit biophysikalischen Methoden, in dem sie mit einem speziellen Farbstoff die Meridiane einfärbten. Durch die Injektion des Farbstoffs auf Akupunkturpunkte, waren sie in der Lage dünne Linien zu sehen. Eine Färbung zeigte sich nicht an Stellen, wo keine Meridiane vorhanden sind.

Die Forscher fanden heraus, dass die Meridian-Linien nicht auf die Haut beschränkt sind, sondern in der Tat ein konkretes Kanalsystem bilden, durch die Flüssigkeit fließt und das sich diese Flüssigkeit ansammelt um Stammzellen zu bilden.

Zuvor verwendeten Wissenschaftler eine Kombination von bildgebenden Verfahren und CT-Scans, um konzentrierte Punkte von mikrovaskulären Strukturen zu beobachten. Diese Strukturen entsprechen eindeutig der Karte von Akupunkturpunkten, die die chinesischen Energetiker in alten Zeiten geschaffen hatten.

In einer Studie, welche im „Journal of Electron Spectroscopy and Related Phenomena“ veröffentlicht wurde, verwendeten die Forscher Kontrast-CT-Bildgebung mit Strahlung auf Nicht-Akupunkturpunkte sowie auf vermeintliche Akupunkturpunkte. Die CT-Scans ergaben eindeutige Unterscheide zwischen den anatomischen Strukturen.

Das System der Meridiane

Es gibt 12 gepaarte Haupt-Meridiane und zwei einzelne Mittel-Meridiane, sechs davon werden Yang und die anderen sechs Yin zugeordnet. Die Yang-Meridiane verlaufen im Körper nach unten und die Yin-Meridiane breiten sich nach oben aus.

Jeder Meridian ist mit einem Element verknüpft und zu einer bestimmten Tages- oder Nachtzeit am aktivsten. Außerdem werden die Meridiane von Jahreszeiten und den Elementen beeinflusst.

Die Natur der Meridiane in ihren elementaren Strukturen und als Gefäße für die Lebenskraft zeigt, wie unser Körper tiefgreifend und vielschichtig auf zellulärer Ebene mit dem Universum verbunden ist.

Wir sind eng durch die Elemente, energetischen Strukturen und dem Fluss von Energie mit allen Leben auf zellulärer sowie physischer Ebene verwachsen.

Unserer Erde wird auch nachgesagt, dass sie energetische Wege bekannt als Ley-Linien ähnlich der Meridiane besitzt.

Diese Karte wurde vor sehr vielen Jahren von chinesischen Heilpraktikern geschaffen.

Wie stehen Meridiane im Zusammenhang mit Gesundheit?

Unser Körper braucht Balance. Eine ausgewogene Strömung oder Energie ist förderlich für eine gute Gesundheit. Das ist die gleiche Art, wie wir unser Leben führen sollten. Balance ist von größter Bedeutung. Gerade genug Nahrung, Wasser und eine gesunde sowie ausgewogene Lebensweise.

Wie Buddha sagte:

„Mittelweg“ oder Mäßigung in allen Dingen. Wir können diese Harmonie und Balance im Leben wie die Balance zwischen dem Prinzip von Yin und Yang sehen. Diese weibliche und männliche Kraft liegt sich ausgewogen gegenüber und repräsentiert die katalysierten Energien des Universums.

In unserem Körper brauchen wir Ausgeglichenheit, nicht zu viel oder zu wenig.

Unsere Gesundheit ist lebendig wenn Harmonie und Gleichgewicht
zwischen diesen beiden Kräften im Körper vorherrscht.

Wenn das Gleichgewicht gestört ist und
die Strömung einer dieser Kräfte größer wird als die Andere,
wird Krankheit die Folge sein.

Diese energetischen Kräfte fließen durch ganz bestimmte Kanäle oder Meridiane,
welche die Heilungsenergiebahnen des Körpers sind
.

In der traditionellen indischen Medizin werden die Meridiane, also Nadis um eine Vielzahl erweitert. Nadis wurden im physischen Körper gefunden und bilden das Nerven-, Kreislauf-, Verdauungs-, Atmungs-, Lymphsystem etc. Jede Blockade in den Nadis kann sich auf die körperliche Gesundheit auswirken.

Außerdem sind Nadis auch in subtilen Körperbereichen wie Gedanken, Gefühlen und Nervenimpulsen vorhanden. Deswegen kannst du durch Blockaden in ihnen deine Fähigkeit zu fühlen, sowie dich mit anderen Menschen oder deiner Umgebung als verbunden zu empfinden, verlieren.

Auf die gleiche Weise, wie Venen und Arterien für körpereigene Funktionen unerlässlich sind, schlängeln sich Nadis durch unsere Matrix des Bewusstseins und physischen Nerven, welche den Geist und das Selbst schalten und wodurch unser physischer Ausdruck von der Existenz der jenseitigen Dimensionen unterstützt wird.

Chi besteht aus zwei Arten von Kräften, Yin und Yang.

Nadis im Yoga

Wenn der Energiefluss blockiert wird, bewirkt das eine niedrige Energie und somit Krankheit. Praktiken wie Yoga und Meditation arbeiten mit diesen subtilen Energiekanälen und begünstigen den Energiefluss durch den Körper. Nach einigen alten indischen Texten gibt es 350.000 Nadis oder Energiebahnen im Körper.

In der traditionellen indischen Medizin und Geisteswissenschaft fließen die Energien des physischen Körpers, des subtilen Körpers und des Kausalkörpers durch die Nadis. In diesem Rahmen wird gesagt, dass die Nadis konzentriert in bestimmten Punkten genannt Chakren zusammenlaufen.

Die drei wichtigsten Nadis verlaufen entlang der Wirbelsäule:

Ida, Pingala und Sushumna. Die Sushumna ist der zentrale Kanal von Energie im menschlichen Körper und verläuft von der Basis der Wirbelsäule zur Krone des Kopfes.

Zudem trägt sie die geheimnisvolle Kundalini-Energie in sich, die die ur-evolutionäre Kraft ist. Kundalini wird durch Yoga und Meditation geweckt und es wird gesagt, dass sie an der Basis der Wirbelsäule schlummert. Die Aktivierung der Kundalini führt zu höheren Bewusstseinszuständen.

Ein Ziel im Yoga ist es, die Sushumna zu erweitern und die Wege zu vereinen. Eine Reinigung aller drei Nadis führt zu allgemeiner Gesundheit und Wohlbefinden von Körper und Geist sowie spirituellem Wachstum.

Verschiedene Pranayama-Techniken geben Hilfe die Nadis-Kanäle offen zu halten:

Yoga Übungsvideos – Yoga Vidya

Alternative Heilmethoden immer anerkannter

Wenn du empfindlich für Energie bist und bereits Energiebehandlungen wie Akupunktur hattest, ist dir dabei vielleicht eine Energieströmung von einer Art Hitze oder Kälte aufgefallen. Das ist die Freisetzung von Energie in den Meridianen und der Energiefluss der bei einer Entfernung von Blockaden aktiviert wird.

Es gibt viele wunderbare Heilmethoden die auf dem Meridian-System basieren, das dich für eine strahlende Gesundheit unterstützt. Durch die Verbesserung des Energieflusses im Körper wird Balance und Gesundheit erreicht. Außerdem kommen wir mit unserem wahren Selbst in Kontakt.

Akupunktur ist eine therapeutische Methode und wurde in China schon bereits während der späten Steinzeit verwendet. Sie wurde zur Behandlung von allen Krankheiten benutzt, die den Menschen beeinflussten. Erst nach den 1970er Jahren ist Akupunktur in das westliche Bewusstsein eingetreten, als China eine Zeit der Isolation beendete und wieder ausländische politische sowie kulturelle Kontakte aufnahm.

Die Palette der Anwendungen für Akupunktur und ähnlicher Methoden ist im Westen wahrscheinlich langsam gewachsen, weil der Glaube an eine wissenschaftliche Grundlage fehlte.

Vielleicht ist jetzt mit dem wissenschaftlichen Beweis der Meridiane die Voraussetzung gegeben, dass sich Akupunktur als auch andere Heilmethoden die mit dem Energiekörper des Menschen arbeiten, weiterverbreiten und zur Unterstützung der Gesundheit und des Wohlbefindens aller beitragen.

 

Danke an Allure

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